Nach der Finanzkrise ist die Zahl der Dollar-Millionäre in der Welt auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Im vergangenen Jahr besaßen 10,9 Millionen Menschen mehr als eine Million US-Dollar an Geldvermögen. Das ergab eine Studie der Vermögensverwaltung Merrill Lynch und der Beratungsgesellschaft Capgemini. Die Studie berücksichtigt Menschen, die mehr als eine Million Dollar (rund 700.000 Euro) Finanzvermögen haben. Werte wie Immobilien, Luxusautos oder Kunstschätze bleiben außen vor. Die Zahl der Personen mit frei verfügbaren Vermögen von mindestens einer Million Dollar erhöhte sich auf 10,9 Millionen von 10,0 Millionen im Vorjahr.
Dabei wuchs nicht nur die Zahl der Millionäre, sondern auch ihr Vermögen. Weltweit stiegen die Vermögen der Reichen 2010 um fast zehn Prozent auf den Rekordwert von 42,7 Billionen Dollar. Damit übertrafen die Vermögen den vor der Krise 2007 erreichten Spitzenwert von 40,7 Billionen Dollar.
Erstmals gab es mehr Millionäre in Asien als in Europa. Asien liegt damit nur noch leicht hinter Nordamerika. Im Ranking der einzelnen Länder behauptete Deutschland Rang drei hinter Japan und den USA. Hierzulande gab es im vergangenen Jahr 924.000 Geld-Millionäre. Das ist ein Plus von 7,2 Prozent.
Laut der Statistik verfügen die Reichen über ein Vermögen von 42,7 Billionen Dollar, etwa 30 Billionen Euro. Das ist etwa zwölfmal so viel wie die gesamte Wirtschaftskraft Deutschlands im vergangenen Jahr.