Die Arbeitslosenzahlen sinken, wissen die Zeitungen landauf, landab freudig zu berichten. Nur: Welche Art von Arbeitsplätzen dazu beitragen, das schreiben sie nicht. Da müssten sie sich ja die Mühe machen, zu recherchieren, und könnten nicht mehr nur einfach die Regierungspropaganda nachplappern.
Realität ist: Deutschland gehen nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes 2,7 Millionen Menschen einem zeitlich befristeten Job nach und können am Ende der Frist ohne Weiteres wieder entlassen werden. Damit ist jeder zwölfte Arbeitsplatz (8,3 Prozent) befristet. Vor 20 Jahren waren es nur 5,4 Prozent aller Arbeitsverträge. Viele befristete Einstellungen erfolgen ohne sachlichen Grund. Die Firmen machen es, weil ihnen die Politiker den gesetzlichen Rahmen dazu liefern. Befristete Neueinstellungen entsprächen einer »verlängerten Probezeit«, so die Bundesagentur für Arbeit.